Im Jahre 1972 begannen acht junge Familien, gemeinsam ihre Freizeit zu gestalten. Es wurden Ausflüge, Wochenendfahrten, Wanderungen und Skireisen durchgeführt. Man traf sich auch bei Spiel, Sport und Basteln. Wichtig für die Familien war es, dass die Kinder bei allen Veranstaltungen miteinbezogen werden konnten. War das einmal nicht der Fall, funktionierte der Babysitterdienst innerhalb der Gruppe reibungslos.

Der Zulauf zu diesem losen Zusammenschluss wurde mit der Zeit immer stärker, so dass der „harte Kern“ aus dem Jahr 1972 beschloss, sich vereinsmäßig zu organisieren, um Unternehmungen der Gruppe straffer planen und koordinieren zu können. Der Sinn des Zusammenschlusses, die gemeinsame Freizeitgestaltung, sollte im Clubnamen erscheinen. Daher gab man dieser neuen Organisationsform im Jahr 1977 den Namen „Freizeitclub“. Da die Mitglieder dieses Zusammenschlusses aus verschiedenen Orten des Landkreises kamen und man niemand verprellen wollte, einigten sich die verantwortlichen damals auf den bis heute gültigen Namen „Freizeitclub Kreis Miltenberg“. Man setzte dabei auch auf den Bekanntheitsgrad unserer historischen Kreisstadt. Vorsitzender wurde noch keiner gewählt, sondern nur ein verantwortlicher Organisationsleiter, der den Club nach außen gegenüber Dritten zu vertreten hatte; dieser Mann war Karlheinz Daum, der zu vielen Stellen im In- und Ausland gute Kontakte hatte. Ihm zur Seite wurden Christine Daum als Schriftführerin und Marion Zöller als Kassiererin gestellt. Der Freizeitclub Kreis Miltenberg war gegründet. Da die Gruppe noch übersichtlich war, traf man sich alle vier Wochen und besprach das weitere Programm, für dessen ordnungsgemäße Gestaltung und Ablauf dann der Organisationsleiter verantwortlich zeichnete. Einen festen Vereinsbeitrag gab es noch nicht, es wurde nur von Fall zu Fall Geld eingesammelt, war dieses verbraucht, wurden die Mitglieder von neuem zur Kasse gebeten. 

Alle Freizeitclubveranstaltungen wurden bis 1980 nur für Vereinsmitglieder geplant und durchgeführt; allerdings konnten Freunde und Bekannte eingeladen werden. Für Außenstehende waren die Clubveranstaltungen bis einschließlich 1979 tabu, es wurde weder in der Presse noch sonst wo für den Club geworben; man wollte eine verschworene „Kampfgemeinschaft“ sein und bleiben.

Auf Drängen vieler Interessenten wurde der Veranstaltungskalender ab 1980 dennoch ausgeweitet, und auch Nichtmitglieder konnten die Clubangebote wahrnehmen. Nachdem der Teilnehmerkreis immer größer wurde, wollte Karlheinz Daum nicht mehr allein seinen Kopf hinhalten; denn sollte einmal eine Veranstaltung schieflaufen, haftete für den Schaden der Organisationsleiter, der den Club nach außen vertrat. So beschlossen die verantwortlichen Mitglieder auf Vorschlag von Karlheinz Daum im Mai 1980 aus dem Freizeitclub einen ordentlichen Verein mit Satzung und gewählter Vorstandschaft zu machen, der dann auch beim Amtsgericht Obernburg ins Vereinsregister eingetragen werden sollte. Bei der konstituierenden Sitzung im Mai 1980, an der nur der „harte Kern“ teilnahm, wurden der Clubname bestätigt, eine Vereinssatzung verabschiedet und die Aufnahme in das Vereinsregister beantragt. Als Vereinszeichen wurden ein Skifahrer und eine Surferin gewählt, da diese beiden Sportarten von den Clubmitgliedern bevorzugt betrieben wurden.

Da die Nachfragen nach unseren Reisen immer stärker wurden, haben wir 2002 die Reisen von den Sportabteilungen getrennt. Bis 2005 war das Reiseangebot begrenzt und beschränkte sich nur auf die Weihnachts-, Oster-, Pfingst- und Sommerferien. Erst 2005 wurde das Angebot auch auf die Zeit außerhalb der Ferien ausgeweitet. So bieten wir seitdem jährlich bis maximal 20 Reisen incl. Tagesfahrten an, die von den Teilnehmern nach dem Motto gesellig – günstig – gut gern angenommen werden.